Laborinformationssysteme (LIMS)

Das LIMS der Advanced Technical Software trägt den Namen uniLIME. Informationen zu Leistungsumfang und Einsatzmöglichkeiten finden Sie auf dieser Seite.

Doch was ist überhaupt ein LIMS?

Unter "LIMS" (kurz für "laboratory information management system") versteht man ein Informationsystem - salopp gesprochen "ein Computerprogramm" - zur Verwaltung und Organisation von Daten und Arbeitsabläufen im Laboratorium.

Datenarten und Arbeitsabläufe sind in jedem Labor unterschiedlich. Daher sind individuelle Lösungen notwendig, die die schon bewährten Abläufe abbilden. Zum Beispiel sind die Abläufe in einem Labor zur Produktionskontrolle andere als in einem Umweltlabor.

Der Kern eines LIMS ist üblicherweise die Auftrags- und Probenverwaltung (Bild 1):



Die Schritte im einzelnen sind:

  1. Auftragseingang, Übernahme der Proben, Festlegung der zu bestimmenden Parameter und Methoden
  2. Zuweisung der Analysenparameter und -verfahren, Aufteilung der Probe und Durchführung des Messungen
  3. Freigabe der gesammelten Ergebnisse z.B. durch den Laborleiter
  4. Archivierung der Daten, Ausdruck von Analysenberichten, Übermittlung an Auftraggeber, Kostenaufstellung
Das LIMS kann aber noch sehr viele weitere Aufgaben im Labor übernehmen:

  • Verwaltung von Textdokumenten (z.B. Standardarbeitsanweisungen = SOP, gesetzliche Bestimmungen, Normen, Kalibrierungs- und Wartungsanweisungen der Gerätehersteller etc.)
  • Analytische Qualitätssicherung, insbesondere die Verwaltung der Laborgeräte und notwendige Aktionen (Kalibrierung, Wartung), von Verbrauchsmaterialien (Chemikalien, Standards, HPLC-Säulen etc.), Ringversuchen sowie die Führung von Qualitäts-Regelkarten
  • Unterstützung in der Versuchsplanung (z.B. Stabilitätenuntersuchung), insbesondere in Forschungslaboratorien
  • Qualitätsmanagement nach ISO 17020/25, besonders für akkreditierte Laboratorien
Das LIMS kann außerdem Daten mit anderen EDV-Systemen oder "intelligenten" Laborgeräten elektronisch austauschen:

  • Automatische Datenübernahme von Analysengeräten (ICP, Chromatographie, MS, Titratoren etc.)
  • Datenaustausch mit anderen Informationssystemen im Betrieb, z.B. Finanzbuchhaltung oder Warenwirtschaft
  • Elektronische Datenübermittlung an Behörden oder Auftraggeber


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